Einweihung des RUDOLF-BOCK-MIKROSKOPIERSAALS Fachrichtung Anatomie und Zellbiologie im Gebäude 61 an der Universität des Saarlandes auf dem Campus in Homburg

17. April 2024

Am 17.04.2024 fand die feierliche Einweihung des neuen Mikroskopiersaals im Gebäude der Anatomie auf dem Gelände der Uniklinik Homburg statt. Der moderne Lehrsaal wurde benannt nach dem emeritierten Anatomie-Professor Rudolf Bock. Er hat mit der Entwicklung des Programms der virtuellen Mikroskopie einen bahnbrechenden Schritt in der digitalen Lehre gemacht, weshalb er als Namensgeber dieses, nach seiner Entwicklung ausgestatteten Lehrsaales, geehrt wurde.

Die i4e GmbH hatte im Rahmen weiterer Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im „Gebäude 61 Anatomie“ Anfang 2021 den Auftrag erhalten die elektrotechnische Ausstattung des Lehrsaals zu planen und ausführen zu lassen. Neben den obligatorischen Starkstrom-, fernmelde- und informations-, sowie sicherheitstechnischen Anlagen lag hier besonderes Augenmerk auf den sogenannten „Nutzungsspezifischen Anlagen“ der Kostengruppe 470. Zur Umsetzung des oben genannten Programms der Virtuellen Mikroskopie wurden umfangreiche technische Systeme installiert, um alle Möglichkeiten für die digitale Lehre zu schaffen.

Die virtuelle Mikroskopie bietet grundsätzlich die Möglichkeit Orts- und Zeitunabhängig digital zu Mikroskopieren. Den Grundstein bilden digitalisierte, mikroskopische Präparate, die auf einem Bildschirm betrachtet und bearbeitet werden können. Die Präparate können in Datenbanken abgelegt werden und mit nahezu unendlich vielen Nutzern geteilt werden. Abhängig von der verwendeten Software können zu den virtuellen Präparaten Informationen und Bemerkungen eingefügt werden.

Die anspruchsvolle Medientechnik mit der Vernetzung aller Arbeits- und Dozentenplätze erlaubt aber auch einzelne Ergebnisse eines Arbeitsplatzes für alle sichtbar zu machen, um darüber zu diskutieren, ohne dass sich das ganze Auditorium um ein Präparat drängen muss. Das wiederum wird durch eine genau berechnete Beschallungsanlage und die Möglichkeit der virtuellen Teilnahme von außen unterstützt und weiter vernetzt.

Im modernen Look mit teilweise offenen Installationen wurde der Fokus voll und ganz auf die Lehre gelegt, wobei sich die sichtbare Technik, wie zum Beispiel die offenen Kabelbühnen an der Decke, auch innenarchitektonisch in das Gesamtbild des Raumes einfügen. Durchgehende Lichtbänder, welche über den Reihen mit Arbeitsplätzen geplant und ausgeführt wurden unterstützen diesen Look zusätzlich, wobei sie beleuchtungstechnisch ein optimales, wissenschaftliches Arbeiten ermöglichen.